Tolles Ergebnis für das Team ‚NEUE ARBEIT‘ beim Stadtradeln 2020
Ingo Henke, Fahrradbeauftragter der NEUE ARBEIT der Diakonie, berichtet vom diesjährigen Stadtradeln:
„In diesem Jahr sind so viele Radlerinnen und Radler im Team ‚NEUE ARBEIT‘ mitgefahren wie noch nie. Die pro Kopf gefahrenen Kilometer lagen bei cirka 400, insgesamt 7.924 km in drei Wochen, entspricht 4mal in die Bretagne und wieder zurück. Die CO²-Ersparnis liegt bei 1165 kg.* – (Zur Erläuterung siehe Info-Kasten unten)
Das Team erzielt im Ranking der Stadt Essen den Platz 18 – bei 131 Teams ein tolles Ergebnis.
Auf das Stadtradeln-Ergebnis bezogen heißt das: 20 Radlerinnen und Radler haben in einem Zeitraum von 3 Wochen eine CO²-Ersparnis erradelt, die (wie im Beispiel unten) eigentlich eine einzelne Person aufs Jahr gesehen schaffen müsste, um einer gewünschten Pro-Kopf-Emission von 1 Tonne CO² näher zu kommen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Das Stadtradeln ist eine wichtige Momentaufnahme und es zeigt, dass ganz viel in Bewegung ist – aber das Radeln geht natürlich weiter!“
*Im Jahr 2016 produzierte Deutschland 9,2 Tonnen CO²-Äquivalente pro Kopf. Gemeinsam mit der EU hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, die jährlichen Treibhausgas-Emissionen – allen voran CO² – im Vergleich zu 1990 um 95 Prozent zu senken. Was bedeutet das pro Kopf?
Um ein 95-Prozent-Ziel zu realisieren und damit Treibhausgasneutralität herzustellen, wäre für Deutschland eine Pro-Kopf-Emission von einer Tonne pro Jahr in 2050 zu realisieren. Diese Zahl bezieht sich auf den gesamten Lebensbereich, neben Verkehr auch auf Energie, Konsum und Ernährung.
Beispiel: Knapp 40 Kilometer beträgt nach Angabe des Landesbetriebs Information und Technik NRW die durchschnittliche Pendlerstrecke in NRW pro Tag. Ein Vollzeit-Beschäftigter kommt so in einem Jahr auf 8.100 Kilometer. Fährt er diese Strecke mit einem mittelgroßen Benziner des Baujahrs 2009 und ohne Mitfahrer, verantwortet er damit 1,5 Tonnen CO²-Äquivalente im Jahr – allein für Arbeitswege.
Mit dem ÖPNV käme unser Pendler statt auf 1,5 Tonnen auf 0,51 Tonnen CO²-Äquivalente im Jahr. Mit dem Pedelec – bei dieser Distanz durchaus denkbar – ergäben die täglichen 40 km nur noch 32 Kilo. Das Beispiel zeigt, wie groß das Einsparpotential beim Verkehr ist.“
Quelle: quarks.de

Ingo Henke, Fahrradbeauftragter der NEUE ARBEIT der Diakonie Essen