Ausgediente Stadionbänke aus Wattenscheid bekommen ein zweites Leben
Jahrzehntelang haben Sportfans die Holzbänke im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid durchgesessen. Jetzt bekommen sie dank Upcycling ein neues Leben als stylische Möbelstücke
Wenn Holz sprechen könnte – diese Sitzbänke hätten viel zu erzählen. Vom Mai 1990 zum Beispiel. Da steigt die kleine SG Wattenscheid 09 in die große Fußball-Bundesliga auf. Beim 5:1 gegen Hertha BSC Berlin hält es am Ende nur noch wenige Fans auf den harten Holzbänken der Westtribüne im Lohrheidestadion. Ebenso beim legendären 2:0 in der Bundesliga gegen den großen Nachbarn VfL Bochum im Dezember 1992. Auch emotional: Drei Deutsche Leichtathletikmeisterschaften. Die Holzbänke der Westtribüne bieten Platz für Männer, Frauen, Kinder. Gut 50 Jahre lang.
Doch schon länger war die Westtribüne sichtlich in die Jahre gekommen. Kein Wunder, dass die meisten Wattenscheider sie nur „Alte Tribüne“ nannten. Im Sommer rückten dann die Abrissbagger an. Das Aus für die harten Holzbänke. Oder doch nicht? Viel zu schade, dachte sich jedenfalls Matthias Jacobstroer, Geschäftsführer der Neuen Arbeit der Diakonie in Essen. „Als ich gehört habe, dass das Lohrheidestadion umgebaut wird, habe ich sofort daran denken müssen: Was passiert denn jetzt mit dem Holz der Westtribüne?„, erinnert sich der 43-Jährige.
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Quellen: Stefan Weisemann (Text) und Carsten Koch (Multimedia) WDR Lokalzeit Bild: NEUE ARBEIT der Diakonie Essen